Mascha Kaléko war eine deutschsprachige Lyrikerin jüdischer Herkunft. Sie wurde am 7. Juni 1907 in Galizien (heute Polen) geboren und wuchs in Berlin auf. Ab den 1920er Jahren begann sie mit dem Schreiben von Gedichten und veröffentlichte ihre Werke in literarischen Zeitschriften.
Kaléko wurde vor allem durch ihre expressionistischen und realistischen Gedichte bekannt, in denen sie häufig Themen wie Liebe, Einsamkeit, Verlust und ihre Erfahrungen als Jüdin in der Zeit des Nationalsozialismus ansprach. Sie schrieb auch oft über das Alltagsleben in der Großstadt und fand dabei einen ganz eigenen, humorvollen und oft auch ironischen Ton.
Obwohl ihre Gedichte große Anerkennung von Literaturkritikern erhielten, hatte Kaléko es schwer, als Lyrikerin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Während des Nationalsozialismus musste sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft emigrieren und lebte eine Zeit lang in Zürich. Später kehrte sie nach Deutschland zurück und ließ sich in Jerusalem nieder, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1975 lebte.
Kaléko gilt als eine der bedeutenden Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Ihre Gedichte sind geprägt von einer eindringlichen Sprache, emotionalem Ausdruck und tiefen Einblicken in das menschliche Leben. Sie hat zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht, darunter "Das lyrische Stenogrammheft" (1933) und "Verse für Zeitgenossen" (1968).
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